Privat oder Staat – wer ist der bessere Vermieter?

Shownotes

Hier geht´s zu einer Studie die das Institut der Deutschen Wirtschaft veröffentlicht hat zur Frage "Wer ist der bessere Vermieter?", vor allem vor dem Hintergrund der Enteignungsdebatte in Berlin ist die Frage top aktuell:

https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/beitrag/michael-voigtlaender-pekka-sagner-vermieter-im-vergleich.html

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00:00:00: Das Thema privat oder Staat ist in Wahrheit ja die Grundlage für alle öffentlichen und politischen Debatten in Wer ist denn jetzt besser.

00:00:08: Private oder das staatliche Vermieter gibt's da irgendwie messbare Unterschiede ist das gelobte Land,

00:00:14: bei den staatlichen Wohnungseigentümern zu finden oder bei den staatlichen Vermietern oder.

00:00:19: Ja es ist es ist ja ganz interessant man erwartet dann oder viele würden jetzt sagen der Staat auf jeden Fall

00:00:25: 1A Lage das ist der erste verhaltensökonomische Immobilienpodcast zur wissenschaftlichen Fundierung zu Trends und Strategien in der Immobilienwirtschaft.

00:00:40: Und hier sind eure Volkswirte an den Mikrofon Prof.Dr Michael Voigtländer vom Institut der deutschen Wirtschaft und Hauke Wagner

00:00:48: das bin ich 99 willkommen hier bei uns im Volk erst wir wollen heute über das Thema diskutieren privat oder Staat Wer ist der bessere Vermieter,

00:00:56: ein wahnsinnig interessantes Thema und ich begrüße am Mikrofon in Köln Michael Voigtländer herzlich willkommen lieber Michael.

00:01:05: Hallo Hauke grüß Dich.

00:01:07: Genau das Thema privat oder Staat ist in Wahrheit ja die Grundlage für alle öffentlichen und politischen Debatten in Wahrheit geht ja überhaupt keine Debatte die nicht in diese Richtung geht.

00:01:18: Ohne diese Frage mal zu bewegen und wo stehen wir denn eigentlich Michael wie viel Anteil am Wohnungsmarkt ist privat.

00:01:27: Im privaten Besitz und wie viel Anteil hat der Staat über alles hast du zahlen für uns.

00:01:34: Ja das glaube ich ein paar Zahlen also wir haben insgesamt in Deutschland und 2,3 Millionen Wohnungen in öffentlicher Hand vor allen Dingen halt der Kommunen etwa die Hälfte davon ist in Ostdeutschland die andere Hälfte in Westdeutschland.

00:01:47: Und auch bei den Kommunen gibt es da sehr unterschiedliche Quoten was den Anteil der öffentlichen Wohnungen angeht Frankfurt kommt auf rund 2.

00:01:56: Ich Prozentanteil am Wohnungsmarkt das ist sehr sehr viel in Berlin sind es zu etwa 10% aber es gibt auch Städte wie z.b. Düsseldorf oder Dresden da gibt's gar keine öffentlichen wohne und da gibt's keine kommunale Wohnungsgesellschaft also die Verbreitung ist ja sehr unterschiedlich.

00:02:11: Das hängt eben natürlich auch damit zusammen dass es da in den letzten Jahren oder

00:02:16: jetzt voll in den 2000er Jahren große Veränderung gab viele Bestände wurden verkauft einige kurun wie z.b. Dresden dass ich komplett von Ihrem Coupe Unterhalt Wohnungsgesellschaften da getrennt und seitdem haben wir eigentlich auf diese große Diskussionen,

00:02:29: privat oder Staat was bedeutet eigentlich der öffentliche Wohnungs Sektor wie wichtig ist der und wie gut oder schlimm ist Inter sich der private Wohnungsmarkt.

00:02:39: Genau das heißt was würdest du sagen wie groß ist ungefähr der Anteil an im staatlichen Besitz befindlichen Wohnung so über alles 2,3 Millionen hört sich zunächst einmal vier an.

00:02:49: Aber wie viel Wohnungen gibt es in insgesamt in Deutschland.

00:02:53: Nee es gibt es gibt so knapp 40 Millionen Wohnungen ja und wenn man jetzt noch mal überlegt na ja es gibt etwa.

00:03:01: 60 20000000 Mietwohnungen bisschen mehr stop

00:03:06: 24000000 wenn ich es richtig im Kopf habe so eine kann man den Anteil ungefähr schätzen da also über den großen Daumen 10% muss man vielleicht sagen bisschen weniger an Mietwohnungsmarkt mehr 10% am Mittwoch ausmacht.

00:03:19: Was erstaunlich ist bei den öffentlichen Diskussionen hat man ja immer den Eindruck der starte er hat ja schon viel viel mehr Einfluss und viel größere Bestände aber ist ja interessant.

00:03:29: Na ja er hatte er hatte tatsächlich auch größere Bestände also wenn wir in die 2000er Jahre zurückgehen

00:03:35: über alles hatten wir schon über drei Millionen öffentliche Wohnung aber dann gab es dir die großen Verkäufe dann gab es eben Verkäufe von Kuenheim Gesellschaften von Landesgesellschaften wie Nordrhein-Westfalen die EDG.

00:03:48: War ja mal im Hand der Primel der des Landes NRW,

00:03:52: wir hatten einige große Bundesebene Produkt Unternehmen z.b. die Gagfah ja heute Teil der der wohnovia das waren auch mal durchaus öffentliche Wohnung also da hat sich einiges getan.

00:04:07: Genau und die Wohnung sind natürlich oftmals auch verkauft worden um sozusagen den Startlöcher.

00:04:15: Im Haushalt zu stopfen wenn ich das richtig in der Retrospektive.

00:04:20: Betrachte oder gab es noch andere Gründe weshalb man gesagt hat man trennt sich von den kommunalen Wohnungsbestände.

00:04:26: Also das war schon schon wesentlicher. Da muss ich auch zurückversetzen die 2000er Jahre da hatten wir eine ganz andere LAGE Wohnungsmarkt da war eigentlich die die Premiere Diskussion wie gehen wir mit Leerstand um

00:04:37: wie bauen wir die Städte zurück wir brauchen ja all diese Wohnung nicht und hat man sich damals dann entschlossen die Wohnung zu verkaufen weil man gesagt hat.

00:04:45: Wie oft können die auf Dauer nicht so bewirtschaften wir haben hier Probleme wir brauchen das Geld noch an anderer Stelle.

00:04:52: Gerade deswegen hat man eben diese Wohnung verkauft Dresden ist da das beste Beispiel damals in Dresden.

00:04:59: Hat man sich für den Komplettverkauf der Voba entschieden weil man gesagt hat somit sind wir auf einen Schlag alle Schulden Durst wir können von dort aus dann besser agieren können uns für Kultur für Freizeiteinrichtung

00:05:12: für soziale Interessen einsetzen,

00:05:14: interessanterweise übrigens damals sehr hitzige Diskussion im Stadtrat und damals gab es auch unter den Dingen einige die gesagt haben ja das ist der richtige Weg,

00:05:24: damit wir eben Möglichkeiten haben auch im sozialen mehr zu tun dazu brauchen wir die Wohnungsunternehmen nicht also das sieht man auch wie die Diskussion sich hier verändert hat das Problem ist nur.

00:05:36: Die privaten die damals verkauft worden sind sind eigentlich von Anfang an damit belastet worden das ist eben auch sehr hitzige Diskussionen gab ich erinnere mich dass Franz Müntefering dann damals gesagt hat jetzt stehen die Heuschrecken vor der Haustür ja also,

00:05:50: da kommen jetzt Private Equity Investoren die wollen jetzt die Wohnungsbestände kaufen habt acht auf die Mieter und was passiert da alles.

00:05:58: Und diesen Ruf sind die privaten eigentlich noch nie losgeworden muss man sagen und das ist vielleicht auch immer noch eine große Bürde gerade für die großen Bruders Gesellschaft.

00:06:07: Was ja sozusagen direkt zur nächsten Frage führt nämlich Wer ist denn jetzt besser der private oder der staatliche Vermieter gibt's da irgendwie messbare Unterschiede ist das gelobte Land,

00:06:18: bei den staatlichen Wohnungseigentümern zu finden oder bei den staatlichen Vermietern oder.

00:06:23: Ja es ist ist es ja ganz interessant man erwartet dann oder viele würden jetzt sagen der Staat auf jeden Fall.

00:06:30: Wenn man sich mal anschaut was die Mieter im soziologischen Panel sagen

00:06:35: dann steck mach ich gar kein großer Unterschied fest also ist ganz regelmäßige Befragung von Haushalten repräsentativ 16000 Haushalte werden ab Royal befragt.

00:06:46: Und die werden dann auch immer gefragt nach ihrer Zufriedenheit mit dem mit der Wohnung ob alles stimmt.

00:06:52: Und wenn man sich da die Ergebnisse anschaut und das mal differenziert nach privaten Wohnungsunternehmen oder kommunalen Wohnungsgesellschaften gezahlt ich kein Unterschied

00:07:02: also die Zufriedenheit liegt so bei etwa 8 von 10 Punkten bei beiden da gibt's keine großen Unterschiede

00:07:08: wenn man jetzt sich jetzt das Mietpreisniveau anschaut zwischen kommunalen und privaten auch da steht man keinen so großen Unterschied fest das ist auch durchaus etwas was in Berlin zu trage kommt.

00:07:22: Bieten der Deutschen wohnen oder der der der Gewoba oder anderer kommunaler Wohnungsunternehmen die unterscheiden sich kaum.

00:07:30: Was allerdings ein großer Unterschied ist ist die Mietpreis dynamic da muss man natürlich schon sagen die privaten haben die Mieten stark erhöht als die kommunalen.

00:07:40: Die kommunal durch uns teilweise auch nicht mehr.

00:07:43: Ja gerade in Berlin sehr sehr große Diskussion auch um die und den mieten Deckel der quasi schon vorgezogen worden ist bei den kommunalen Wohnungsgesellschaften was aber noch ein Unterschied ist ist teilweise der Sanierungsstau.

00:07:57: Also bei den kommunalen Wohnungsgesellschaften haben 10% der Mieter gesagt da gibt es erheblichen Investitionsbedarf bei den Privaten war der Anteil deutlich geringer der lag da so etwa bei 67 Prozent

00:08:09: also das heißt da könntest natürlich einen Unterschied geben

00:08:12: dass die kommunalen teilweise vielleicht auch weil sie in die Mieten nicht so erhöhen können nicht so viel investieren in die Bestände.

00:08:20: Vielleicht auch weil sie die Mieter dann teilweise mehr schonen wollen dass die Leviten nicht so stark erhöht aber es gibt natürlich auch viele Mieter die sagen es wäre schon schön wenn ich den Balkon hätte oder wenn.

00:08:30: Er ist nicht mehr so zügig wäre oder wenn auch das Bad mal im guten Zustand wäre

00:08:35: also von daher kann man das nicht so pauschal sagen es gibt glaube ich ein paar Vor und Nachteile bei den kommunalen über den privaten Mietpreis dynamic versus Investitionsstau aber es gibt nicht die großen Unterschiede.

00:08:47: Sie erstaunlich es war ja immer behauptet wird also dadurch dass ein öffentliches Unternehmen keine Rendite braucht könnte es ja den Preisvorteil auch direkt an die Mieter weitergeben das ja auch eine der großen Argumente weshalb von uns sagen.

00:08:59: Also mieten Decke wir machen ersten Markt in unattraktiv der Nachkauf dann der Stadt der Staat seinen ganzen Wohnungsbestände die dann,

00:09:06: alle veräußert werden müssen wenn man sie nicht mehr wirtschaftlich betreiben kann und dann wird alles viel besser weil durch die fehlende Renditeerwartung des Staates wird dann alles viel günstiger dass das,

00:09:15: dann im direkten Vergleich zumindest gar nicht so sehr auffällt ist jetzt zumindest bemerkenswert.

00:09:22: Ja meint man wird dieses Argument tatsächlich sehr häufig gerade in der Wohnungswirtschaft na dann jedesmal wenn die LEG oder die wohnovia Dividende ausschütten dann gibt es einige die sagen guck mal wenn sie das Geld jetzt für die.

00:09:36: Wiederverwenden würden damit die Mieten sinken würden dann wär's auch für alle deutlich günstiger.

00:09:41: Aber das ist das ist einfach zu einfach gedacht muss man sagen denn was da unterschätzt wird und was vernachlässigt wird sind einfach die Anreize die ist in einem Wirtschaftssystem auch.

00:09:53: Letztlich brauchen wir alle irgendwie Anreize ja wenn man dir sagt du kannst weiter arbeiten aber du kriegst jetzt noch die Hälfte deines Lohns.

00:10:02: Ja ob du dann jeden Tag wirklich noch so früh aufstehst und solange machst weiß ich nicht vielleicht machst du dann ganz scheint es ein Gang runter und guckst mal was was du der Tag sonst so bringt und das muss man eben.

00:10:15: Wirklich berücksichtigen dass auch Unternehmen Anreize brauchen wenn die Unternehmen keine Gewinne erwirtschaften können dann werden die ganz schnell in irgendeiner Form ineffizient da hat man letztlich andere Ziele die man vielleicht.

00:10:28: Das heißt was ich nicht mehr ganz so guck nicht mehr ganz so drauf wie die Kosten sich entwickeln,

00:10:33: ja im Zweifelsfall nennt man dann auch einen teuren Handwerker oder guck dann eben nicht dass die dass die Einkäufe besonders günstig erfolgen.

00:10:43: Dass die Verbrauchsmaterial im besonders günstig sind oder man baut dann einen größeren Personalbestand auf ja auch das ist etwas was wir viele Jahre gesehen haben gerade bei gemeinnützigen Wohnungsunternehmen.

00:10:54: Oder man gönnt sich dann eben andere Möglichkeiten Geld auszugeben befördert daneben noch mehr Vereine Aktivitäten,

00:11:03: ohne dass es vielleicht wirklich auf den Unternehmenszweck einzahlen ja das heißt diese einfache Rechnung nimmt einfach den Gewinn und damit kannst du die die.

00:11:12: Die Mieten entsprechend reduzieren das wird nicht funktionieren das ist übrigens auch ganz interessant das kann man eigentlich auch bei den kommunal Wohnungsgesellschaften sehr gut verfolgen dass es eben Anreize bringt es gibt immer Menschen die sagen lass uns zurückkehren zur gemeinnützigen Wohnungswirtschaft

00:11:27: ja das war doch viel günstiger und dann ist doch alles dann kann man es noch günstiger gestalten den Nikolausmarkt

00:11:35: gemeinnützige Wohnungsgesellschaft bedeutet aber gerade ich darf nur Kosten neutral arbeiten,

00:11:40: ich darf nur so viel Gewinne machen dass es oder gerade so viel Erträge machen dass meine Kosten ausgeglichen wird

00:11:48: und das hat gerade in den 90er Jahren und vor die oder den 80er Jahren bevor die wohnungsgemeinnützigkeit abgeschafft worden ist gerade zu solchen

00:11:57: Auswüchsen geführt ja bei der LEG z.b. die kam dann ja einen großen Skandal aber jetzt liege es genau dass ich bestehen daneben Anreize vielleicht

00:12:06: üppige Vorstandsgehälter zu zahlen für die die es machen zusteht der Anreiz dann Personal wirklich groß aufzubauen

00:12:13: ehemaliger Vorstand von Delegierten immer erzählt im Keller der LEG nach der Übernahme fanden sich wahnsinnig Kunstwerke,

00:12:22: die dort angehäuft worden sind aus dem Geld das man letztlich dann nicht im Gewinne umwandeln konnte sondern irgendwie ausgeben musste also.

00:12:31: Von da ist das glaube ich kein wirklich guter weg und man muss sehen gerade bei den kommunalen der Weg in die.

00:12:39: In die Möglichkeit Gewinne zu machen der war doch sehr heilsam und gerade auch der Weg das ist dann auch hieß na ja wir können euch auch privatisieren wenn ihr nicht so gut arbeitet,

00:12:49: der hat gerade den kommunalen auf große Beine gemacht dass sie jetzt eben auch deutlich wirtschaftlicher arbeiten deutlich besseres Management haben

00:12:57: keine große Verschwendung mehr vorliegt und eigentlich sich den,

00:13:01: privaten in sehr starker Weise auch dann angenähert haben und das wäre glaube ich ohne dass es eben auch eine Gewinnerzielungsabsicht gibt ohne dass z.b. auch die Kommune sagt ich möchte auch eine gewisse Rendite auf mein Eigenkapital wäre das nicht möglich also,

00:13:15: deswegen um das abzukürzen es ist sicherlich ein Irrweg zu glauben ohne Gewinne würde es genauso gut laufen in der Wirtschaft viel mitgeben.

00:13:25: Ja okay das ist die die ewige Menschenbild Diskussion aber ist ja schön wenn wir mal Beispiel dafür finden dass es früher eben nicht besser war sondern ganz im Gegenteil.

00:13:34: Passt Duden Erklärungsansatz wie das krank warum sucht man sich einen alternativen kompensations Weg für Gewinne wenn man keine Gewinne machen darf.

00:13:42: Also ist das man hat ja auch manchmal in den Verwaltungen so ein bisschen den Eindruck.

00:13:46: Tag Anhalten der Karrierepfad und und der der der die die die Einkünfte können nicht gesteigert werden aber zumindest kann man Informationsvorsprung haben oder sowas.

00:13:56: Und das scheint ja ich irgendwelche Fall zu sein also ich kann meinen Gewinn zwar nicht steigern aber ich kann zumindest.

00:14:02: Dafür sorgen dass ich dann Kunstwerke im Keller habe oder das ist sicherlich ein Auswuchs bedürfen das hat mich für allgemeine es erscheint das sollten wir mal,

00:14:11: aber warum ist das so.

00:14:14: Also ich sag mal es gibt natürlich auch Menschen die sind wirklich in transition motivierte aber irgendwie einen gewissen anderes irgendwie eine gewisse Weiterentwicklung möchte doch jeder haben,

00:14:24: also ich sag mal Lehrer der wird wahrscheinlich dadurch einfach motiviert dass er sein ich möchte meine Schüler besser machen die sollen besser nen Abschluss machen die sollen es besser haben.

00:14:33: Und bei dem Unternehmen muss man halt über Fragen ne was ist mein eigentliches Ziel natürlich kann ich sagen ich möchte das den Mieter noch besser geht

00:14:40: ja aber oftmals ist der Abstand dann auch schon zu groß zwischen dem Management und dem Mieter das ist letztlich bei allen Wohnungsunternehmen so das ist vielleicht am ehesten noch bei Genossenschaften dann gegeben wo man sich dann vielleicht auch stärker trifft

00:14:52: aber dann kommt eben ganz schnell andere Ziele zum Vorschein na dass man dann sagt okay ich möchte meinen Mitarbeitern möglichst gut

00:14:59: sonst den Mitarbeiter möglichst gut gehen ja oder möchte möglichst viele Mitarbeiter haben von unserem mehr Mitarbeiter ich habe umso

00:15:06: bedeutender bin ich natürlich als Manager oder ich sage ich möchte eine möglichst große dein großes Wohnungsunternehmen haben ja auch das ist oftmals das ja auch in,

00:15:16: bei privaten Unternehmen oftmals ein Problem die werden teilweise auch zu groß und dann ineffizient aber hängt eben auch mit den Managern zusammen die sagt das ist vielleicht meine Zielfunktion umso größer ich bin umso bedeutender bin ich in all diesen Zirkel.

00:15:31: Und von daher ich glaube.

00:15:35: Alsbach ist es steckt vielleicht nicht in uns drin zu Sarah Stillstand ist gut und es soll eigentlich alles so bleiben wie es ist sondern beim möchte immer sie irgendwo verbessern.

00:15:44: Und wenn es dann eben nicht mehr die Möglichkeit gibt zu sagen okay ich versuche die Gewinne jetzt weiter zu steigern,

00:15:50: oder jedes Jahr eine vernünftige Rendite zu erzielen da kommen eben andere Ziele zum Vorschein und das macht es nicht unbedingt besser für die Gesetze.

00:15:59: Okay sollten wir uns genau an diesem Podcast immer wieder erinnern wenn wir das nächste Mal darüber diskutieren dass der Status ganz viele Wohnungsbestände kaufen soll das sicherlich auch naja.

00:16:08: Lassen wir das so stehen so und nun aber du hast dich früher mal davon ausgeht dafür ausgesprochen aus wie jetzt sehen uns nachvollziehbaren Gründen das.

00:16:16: Kommunale Wohnungsbestände verkauft werden sollen.

00:16:19: Wie siehst du das heute ist es nach wie vor so oder findest du jetzt also naja 10% sollen wir auch haben ist okay.

00:16:28: Ja ich würde es heute etwas differenzierter fassen also wenn man muss mal wirst schon sehen es gibt gute Gründe und zu den Gründen steh auch nach wie vor dass man privatisiert schnell man kann eben das Geld sehr gut verwenden,

00:16:39: ich bin Infrastruktur und z.b. neustadtviertel auch zu gründen oder um gezielt sozialaktiv zu sein

00:16:46: man kann vieles auch ohne kommunale Wohnungsgesellschaften organisieren

00:16:51: Dresden z.b. hat sich damals in der üblicherweise Belegungsrechte gesichert das heißt damit war es möglich selber auszuwählen wer soll in diesem Wohnung leben damit eben auch Haushalte die.

00:17:03: Runterkommen können also man kann vieles auch ohne Steuer allerdings muss man sagen,

00:17:11: es gibt der Kommune schon eine gewisse Flexibilität also so in der flüchtlingskrise z.b. wo es dann darum geht auf einen Schlag sehr viele Menschen unterzubringen da kann das schon mal helfen wenn eben die Kommune dann,

00:17:24: über die Wohnungsgesellschaft dann ein paar Wohnung bereithält ja und dann vielleicht Pionier S oder in der Stadtentwicklung kannst durchaus mal ein paar Aufgaben geben dass man sagt okay hier mussten Stadtviertel

00:17:35: komplett saniert werden das muss ja aufgewertet werden unser kommunales Wohnungsunternehmen geht voran und,

00:17:42: sieht dann die privaten mit es ist letztlich so dass die kümmern also es geht auch alles im Zusammenspiel mit privaten.

00:17:50: Aber die Diskussion und die die Kommunikation zwischen privat und Status sind oftmals ein bisschen schwieriger da tut man sich schwer ist ein kommunales Wohnungsunternehmen sicherlich hilfreich

00:18:01: ich würde jetzt aber nicht sagen wir müssen die kommunal Wohnungsgesellschaft neu aufbauen neu gründen das ist in der jetzigen Zeit viel zu teuer.

00:18:09: Und ob man tatsächlich jetzt 10% Marktanteil haben muss oder wie in Frankfurt 20% bezweifle ich auch ich würde mal immer sagen zu 5 %.

00:18:19: Das reicht sicherlich und dann wäre immer noch Kapazität auch ein paar Bestände zu verkaufen um eben finanziell handlungsfähig zu sein.

00:18:27: Es ist nach wie vor der Frage Zeit um Wohnung zu verkaufen die Preise sind immer noch sehr sehr hoch.

00:18:32: Also von daher würde ich das schon nach wie vor unterstützen aber es ist sicherlich auch ganz sinnvoll wenn man so kommunales Wohnungsunternehmen hat und es gibt einfach eine gewisse Handlungsfreiheit.

00:18:43: Für die Kommoden.

00:18:44: Auch mal Dinge vielleicht anders zu finanzieren da viele Kommunen haben ja große Probleme die könnten vielleicht nicht mal einen Kindergarten finanzieren wenn es jetzt kein kommunales Wohnungsunternehmen gebe

00:18:56: also von daher ist das in dieser im perfekten Welt vielleicht auch eine ganz gute Maßnahme aber man muss das sicherlich nicht übertreiben.

00:19:03: Also sozusagen kommunale eigen oder kommunale Wohnung mit Augenmaß und für besondere Aufgaben.

00:19:10: Okay dass das finde ich ist ein wichtiger. Mit dem besonderen Aufgaben also es muss natürlich schon so sein dass diese kommunalen Wohnungsgesellschaften auch sich vor allen Dingen auf den sozialen Teil des Wohnungsmarktes konzentrieren

00:19:23: also es kann jetzt nicht sein dass die die soll natürlich auch in der Projektentwicklung machen die sollen vielleicht auch mal Wohnungen in der Mittelklasse vermieten,

00:19:33: aber die sollen vor allen Dingen sich konzentrieren auf diejenigen die im Problemen Wohnungsmarkt haben,

00:19:38: und die entsprechend unterstützen und dort auch bevorzugt dann auch vermieten das ist glaube ich ganz wichtig damit es auch eine vernünftige Arbeitsteilung zwischen privaten und.

00:19:47: Und staatlichen gibt und da muss man sagen da gab es eben auch verschiedene Auswüchse in den in den letzten Jahren oder gerade in den 2000er Jahren.

00:19:57: Berlin gegen extremen erstmal wollten die sehr viel Rendite machen jetzt sollen die komplett alles keine Erträge mehr machen und komplett den bieten Deckel danach natürlich einführen

00:20:09: und noch stärker absenken teilweise als die privaten das ist natürlich verrückt die müssen vernünftiges Maß haben,

00:20:17: aber Sie müssen sich natürlich auf den sozialen Teil konzentrieren.

00:20:21: Ich habe eine normale Nachfrage zu treten du sagtest die haben mit einem Schlag sozusagen Wohnungsbestände gegen.

00:20:31: Verschuldung getauscht wie hat sich das denn seither entwickelt hast du aktuelle Zahlen also sind die nach wie vor besonders gut finanziert oder.

00:20:40: War das hinterher nur ein rasanter Anstieg und wieder schnell aus altem Niveau zu kommen.

00:20:45: Ich müsste jetzt natürlich aktuell noch mal schauen also was was schon passiert ist es die Verschuldung ist wieder ein bisschen hoch gegangen also ja nichts hat man es dann nicht durchgehalten.

00:20:55: Man muss aber auch sagen der Wohnungsmarkt in Dresden ist jetzt nicht viel anders als in Leipzig.

00:21:02: Leipzig hatten große kommunale Wohnungsgesellschaft Dresden halt nicht aber das Mietniveau ist nicht bemerkenswert anders in der Stadt.

00:21:11: Und auch die sozialen Probleme sind nicht groß anders also man man sieht da schon es geht auch ohne aber letztlich das hat man eben auch gut gemacht man hat sich eben diese Belegungsrechte gesichert man hat ja auch

00:21:23: danach Mieterhöhungen im großen Stil von ausgeschlossen bei der Privatisierung also da ging schon einiges,

00:21:32: und von daher das zeigt sicherlich auch dann muss nicht unbedingt kommunales Wohnungsunternehmen haben aber es kann durchaus funktionieren wenn man es klug einsetzt okay.

00:21:42: Gut Exkurs Ende was empfiehlst du den Mietern sollen sie sich dafür einsetzen städtischen Vermieter zu bekommen oder kann man auch mit dem privaten glücklich werden.

00:21:52: Ich glaube das Entscheidende ist nicht so sehr der Vermieterin das entscheiden ist vor allen Dingen die Mietwohnung die muss passen.

00:21:59: Und ich glaube das ist die die größere aus Vorder und eine Mietwohnung zu finden die in den eigenen Bedürfnissen entspricht.

00:22:07: Die dann auch den entsprechenden Grundschnitt hat die Lage hat die zu einem passt der Vermieter ist dann eigentlich nur Zweiter,

00:22:14: man muss auch eine sehen dass vielleicht ein großer Vorteil den man ja auch bei großen Wohnungsgesellschaft hat ob das nur eine kommunale Wohnungsgesellschaft hat ist oder ob das nur eine private Wohnungsgesellschaft ist die stehen alle unter besonderer Beobachtung,

00:22:29: also

00:22:30: im Endeffekt ist es doch so so eine Elegie oder wohnovia wenn die jetzt großen Schindluder betreiben mit den Mietern dann steht da direkt die Presse und macht Rabatz und das Hören die Aktionäre im übrigen auch nicht gerne

00:22:44: Hauptaktionäre der große Wohnungsgesellschaften sind oftmals Pensionsfonds sind Versicherungen das sind alles Anleger die es eher ruhig haben wollen und die vor allen Dingen daran interessiert sind das deine stabile langfristige Rendite erwirtschaften.

00:22:58: Und wenn die jetzt lesen müssen die Mieter in Bochum oder in Köln die sind schon wieder auf den Beinen und streiken und protestieren gegen gegen Rhodos Gesellschaft.

00:23:09: Das hören die gar nicht gerne also von daher hat man das schon eine gewisse Sicherheit.

00:23:13: Auch die mieterverbund Mieterverband ist das sehr sehr schaut da sehr genau hin was da passiert also von daher diese Transparenz sowohl bei den kommunalen als auch bei den privaten sicherlich der beste Mieterschutz.

00:23:28: Also können wir abschließend sagen nicht der Vermieter ist entscheidend sondern das passende Angebot und dann ist es auch egal.

00:23:38: Ja ich denke dass das ist tatsächlich so wir müssen ja auch sehen wir haben sehr weitreichende Mieterschutz Gesetzgebung die müssen sich alle Vermieter eben auch halten auch die kleinen privaten Vermieter,

00:23:49: und von daher würde ich da wirklich in Erl aller erster Linie auf die auf die auf die Mietwohnung schauen dass die in passt auf den Preis natürlich der passt,

00:24:00: und dann würde ich mir nicht so viele Sorgen über den Vermieter machen genau und diesen Kommentar möchte ich mir zum Schluss aber nicht verkneifen das bedeutet nämlich im Rückschluss auch.

00:24:10: Die Lösung des Problems ist nicht die Verstaatlichung von ganz großen Wohnungsbestände ganz im Gegenteil.

00:24:17: Also da würde ich das sächlich auch dringend vor abraten,

00:24:21: in Berlin will man jetzt auf Teufel komm raus mit vorkaufsrechten denn die mietwohnungsbestand erhöhen.

00:24:28: Das ist auf jeden Fall ganz großes Problem ging jetzt durch die Presse die SPD möchte auch dass dort Eigentumswohnung also einzelne Wohnung per Vorkaufsrecht gekauft werden.

00:24:37: Das ist nachher auch betriebswirtschaftlichen Riesenproblem für die Wohnungsunternehmen denn so vereinzelte Wohnung zu bewirtschaften ist ganz großer Mist auf deutsch gesagt das ist ganz kompliziert sehr sehr teuer

00:24:49: und der Staat natürlich gerade wenn man jetzt noch in Berlin hingeht und dann die Mieten deckelt dann wird das Ganze überhaupt nicht mehr wirtschaftlich und das wird auf Dauer dann

00:24:59: auf Kosten der Qualität gehen also wir brauchen einen vernünftigen Mix auf jeden Fall zwischen privat und starte wir müssen uns auch daran erinnern

00:25:07: das gerade ein Grund der Verkäufer eben war dass es diesen Sanierungsstau gab das hat man dann bewusst in private Hände gelegt damit eben investiert wird.

00:25:17: Und von da ist jetzt der Weg in einen staatliches staatlichen Wohnungsmarkt sicherlich.

00:25:24: Sehr gut ich danke dir Michael ich danke euch fürs zuschauen oder zuhören je nachdem wo ihr diesen Podcast lauscht.

00:25:31: Wenn ihr noch Fragen nicht beantwortet haben dann schreibt uns gerne das geht nach wie vor am einfachsten auf Twitter aber auch über ihren sie in unsere E-Mail-Adressen die sind unten alle verlinkt in den Shownotes.

00:25:41: Ich würd sagen bis zum nächsten Mal oder habe noch was vergessen.

00:25:46: Alles wunderbar gerne bis zum nächsten Mal Fragen stellen alles klar bis dann tschüss.

00:25:54: Music.

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